Mit 50 Frauen in die Brauerei

SPD Lippstadt besucht Strate-Brauerei in Detmold

Lippstadt-Detmold. Zu einem etwas ungewöhnlichen Bildungsangebot anlässlich des Weltfrauentages machten sich am vergangenen Samstag mehr als 50 Frauen aus Lippstadt auf Einladung der SPD nach Detmold auf.  Ziel war die Privat-Brauerei Strate, die mit drei Frauen an der Spitze des in der fünften Generation geführten Familienunternehmens (Seniorchefin Renate Strate sowie die Töchter Frederike und Simone) eine Besonderheit, in der noch immer männlich dominierten Brauerei-Szene darstellt.

Frederike Strate, seinerzeit mit 19 Jahren jüngste Braumeisterin Deutschlands, empfing die Gruppe und beschrieb mit ihrer erfrischenden und bodenständigen Art die Firmenphilosophie des Unternehmens „In der Region für die Region“. So setzen die drei Strate-Frauen seit Jahren auf Nachhaltigkeit sowohl was das Absatzgebiet als auch die Zulieferer angeht, die weitestgehend aus der Region stammen. Der Erfolg gibt dem Frauentrio recht, behaupten sie sich doch seit Jahren im hart umkämpften Markt als unabhängige Brauerei mit steigendem Hektoliter-Ausstoß. Zahlreiche Auszeichnungen für das Engagement im Lebensmittelhandwerk, in der Förderung der Kultur sowie im Natur- und Umweltschutz unterstreichen dies anschaulich.

Begrüßung der Frauen durch Marlies Stotz in Detmold am Bahnhof

Bei der Führung durch das Traditionsunternehmen erfuhren die Lippstädterinnen interessante Details über das Brauhandwerk und das Deutsche Reinheitsgebot und natürlich kam auch die Bierverkostung nicht zu kurz. „Unser Ziel war es deutlich zu machen, dass Frauen heute in allen Branchen und Berufszweigen erfolgreich sein können,“ so die Initiatorinnen der SPD, „wir wollen gerade jungen Frauen Mut machen, sich bei der Berufswahl nicht allein auf frauentypische Berufe zu beschränken, sondern auch andere, ungewöhnliche Wege zu beschreiten.“  Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in nahezu allen Branchen biete Chancen, dass Frauen heute gute Berufsperspektiven auch in männlich vorherrschenden Branchen haben. „Sie müssen sich nur trauen, ungewohnte Wege zu gehen“, so das Fazit der SPD-Frauen.

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