Lippstadt ist eine bunte und offene Stadt, in der viele verschiedene Menschen miteinander ein gutes Leben führen können. Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen stehen dabei leider noch allzu oft am Rand, können Angebote nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen und werden damit in ihrer Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft begrenzt.
Wir fordern die Teilhabe dieser Menschen am öffentlichen Leben ein und damit mehr “echte” Zusammenarbeit mit den Betroffenen, Trägern von Behinderteneinrichtungen,Vereinen und Verbänden sowie Politik und Verwaltung, um die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen besser zu verstehen und Alltagssituationen barrierefreier zu gestalten.
Beispiele für Entwicklungsmöglichkeiten sind z. B. die Spielplätze im Stadtgebiet. Bei der Gestaltung und bei der Verwendung von Spielgeräten müssen die Bedürfnisse behinderter Kinder oder behinderter Eltern mehr in den Blick genommen werden und schrittweise angepasst werden.

Ein Besuch im Stadttheater muss auch für sehbehinderte oder hörbehinderte Menschen ein positives Erlebnis sein.
Der Lippstädter Wochenmarkt findet auf einer uneben und buckligen Fläche statt. In die Senke gelangt man nur, wenn man einen großen Umweg in Kauf nimmt. Das ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch kräftezehrend. Wir sind der Meinung, dass der Wochenmarkt für jeden zugänglich sein muss und Barrieren abgebaut werden müssen (S. Beitragsbild oben).
Barrierefreiheit bedeutet nicht nur breite Türen und Gebäude ohne Stufen zu planen.
Hör- und Sehbehinderungen zählen genauso dazu, wie Einschränkungen in der Kommunikation, geistigen Entwicklung und psychische Behinderungen.

Wir brauchen in Lippstadt einen Aktionsplan Inklusion, der in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen, Verbänden und Organisationen entwickelt wird und bei der Gestaltung und Weiterentwicklung der Stadt und aller Ortsteile konsequente Anwendung findet.
Daher beantragen wir die Einplanung von finanziellen Mitteln in den Haushaltsplan zur Erstellung eines Aktionsplans zum Thema Inklusion. Es gilt den Sachstand für Lippstadt festzustellen, Potentiale zu erkennen und Ziele zu definieren, wie diese Potentiale ausgeschöpft werden können.